Montag, 29. November 2010

Vietnam und Mekong-Delta

Hallo ihr Lieben!

Wir sind gerade von einer 3-Tages-Tour durchs Mekongdelta zurueck gekommen, und weil Vietnam um diese Jahreszeit vom Monsun heimgesucht wird, haben wir gleich Zeit den Blog zu aktualisieren. Denn bei nem ordentlichen Regenguss hilft kein Schirm uns nichts. Wir haben am ersten Tag hier schon eine Stunde unter nem kleinen Dach gewartet, bis der Regen vorbei war. Na hoffen wir mal, dass passiert nicht zu oft.



Die Busfahrt von Sihanoukville nach Ho Chi Minh City war seeeeeehhhhhhhhr lang! Der Grenzuebergang selber ging recht zuegig, aber einfach weil es n riesen Spass macht zu warten, haben wir 2 oder 3 mal einfach eine halbe Stunde am Strassenrand gewartet... einmal auch auch Zigarettenschmuggelfrauen (tolles langes Wort) und so was aehnliches wie ne Polizei. Aber so genau weis man das alles nicht.

Die Stadt ist auf jeden Fall der Wahnsinn, ca. 10 Mio. Einwohner, ausser Bussen keinerlei oeffentliche Verkehrsmittel und dafuer ueber 5 Mio. Mopets, Roller etc.
Und man ist sich oft nicht sicher, ob hier Links- oder Rechtsverkehr herrscht, oder doch gar kein System (eigentlich aber Rechtsverkehr =)), aber irgendwie gehts doch. Als Fussgaenger schiebt man sich einfach ueber die Strasse, langsam und stetig. Bloss nicht rennen oder stehenbleiben. Und die Sache mit dem Kapitalismus haben die ganz schoen gut (zu viel!) angenommen. Da muss man ganz schoen dickfellig sein. Wir schlagen uns aber recht gut, finden wir!!

Nach den typischen Stadtbesichigungen, Museum etc waren wir jetzt also 3 Tage im Mekongdelta unterwegs. Das war ne ziemlich schoene Tour mit ner netten Gruppe und dem besten Guide, den wir bisher hatten. Lustiger 63jaehriger Mann, der viel gesungen hat und ausnahmsweise auch richtig gut bescheid wusste.
Sind viel Boot gefahren (das laesst sich in so nem Delta schlecht vermeiden), haben Einheimische gesehen, nen Markt, wo es an Fleisch alles gab (von Schweinekopf bis Schlange, Ratte und Schildkroete - die Vietnamesen essen tatsaechlich alles, wirklich alles und das auch noch mit Knochen!!! Pfui!)
Aber das normale Essen ist ziemlich gut, besser als in Kambodscha, wobei es ueberall lecker ist. Hier gibts weniger Reis und mehr Nudeln und sehr viel Suppen. Und Fruehlingsrollen, frische und gebratene.


Wir haben uns ein Busticket gebucht, was von hier mit diversen Stopps bis nach Hanoi hoch geht (1600 km) und werden morgen frueh die erste Etappe in angriff nehmen. Das sind wohl 4 Stunden bis nach Muine, dort gibts dann Strand, Sandduenen, Wellen und sowas :)
Wenn man die ganze Kueste ohne Pause mit dem Bus nach Norden fahren wuerde, dauert es wohl mindestens 48 Stunden... Die Strassen sind hier zwar bedeutend besser als in Laos, aber mehr als 60km/h ist nicht. Aber wir schlafen inzwischen ganz gut im Bus, ausserdem gibts hier auch einen sog. Sleeper-Bus, da sind Liegen/lange Sitze drin. Aber das sieht man bestimmt bald mal auf einem Foto.


So, jetzt gehts noch zum Dinner mit paar Leuten von der Tour und dann wieder in unser Zimmer, dass wir ueber 62 Stufen erreichen :-) Hier werden die Zimmer mit jeder Stufe, die man steigen muss billiger. Glaube, wir sind bald ziemlich fit!

Also dann, Fotos kommen bestimmt auch bald mal wieder, viele Gruesse und lasst euch nicht zu sehr vom Schneechaos aergern!

Dienstag, 23. November 2010

Ab in den Sueden!

Nach ungewoehnlicher langer Pause mal wieder ein neuer Post!

Wir sind mittlerweile in Sihanoukville an der Kueste Kambodschas (seit letzter Woche) und haben also Siem Reap und die Tempel von Angkor, Phnom Penh (Hauptstadt) und noch ein anderes kleines Staedtchen namens Battambang hinter uns gelassen.




Angkor Wat und die gigantischen Tempel- und Stadtanlagen in der Umgebung waren sehr beeindruckend. Haben uns 2 Tage lang ausgiebig mit allem beschaeftigt und viel gelernt (das passt jetzt leider nicht hier her =))
Die Tage in Siem Reap (da wo Angkor Wat ist) haben wir immernoch mit unseren franzoesischen Freunden von den 4000 Islands verbracht. Mit dem einen (Richard) waren wir ausserdem noch bei den sog. Floating Villages. Das sind schwimmende Doerfer, in denen alles nur auf Booten ablaeuft. Haeuser, Schulen, Laeden, selbst Kraeutergaerten und Tiergehege (fuer Gaense und Huehner) sind Boote bzw. andere schwimmende Objekte. Ist schon eigenartig.

Danach sind wir nur noch zu 2. nach Battambang gefahren, einer kleinen Stadt weiter im Westen. Dort gibt es ein tolles Transportmittel: den Bamboo-Train! Der wurde hier Ende der 70er Jahre von den Bewohnern gebaut, nachdem durch das Regim der Roten Khmer alles andere vernichtet war. Heute ist daraus eine Touristenattraktion geworden und man kann mit dem "Zug" ein paar Kilometer fahren. Bis 1993 wurde der mit einer Bambusstange angeschoben (deswegen Bamboo-Train), seit dem gibt es einen Motor.


Noch am selben Tag sind wir nach Phnom Penh gefahren (spaet abends angekommen) und haben am naechsten Tag mit einem Tuk-Tuk alles wichtige in der Stadt angeschaut. (Museen ueber die Roten Khmer und deren Vernichtungslager (z. B. "killing fields"), ausserdem als Kontrastprogramm den Royal Palace.
Schon am naechsten Morgen haben wir uns wieder in einen Bus gesetzt und sind nach Sihanoukville gefahren.


Diese Stadt liegt an der Suedkueste Kambodschas. Hier haben wir es uns in den letzten Tagen gut gehen lassen, mit Strand, Sonne, Meer und leckerem Fisch.
Gehaust haben wir an einem abgelegenem und ruhigem Strand in einer sehr einfachen Huette. Strom gab es dort nur abends zwischen 6 und 11 durch einen Notstromaggregat um flimmerndes Licht zu erzeugen, sonst war Ruhe!

Die letzte Woche ging recht schnell vorbei, wir haben viel am Strand gelegen, gelesen, sind schwimmen gegangen und waren einen Tag auf einer Schnorchel-Tour und einmal im Nationalpark zum Wandern. Ausserdem haben wir das erste Mal auf unserer Reise richtig viel geschlafen :-)


Kambodscha gefaellt uns wirklich gut, die Leute sind noch freundlicher als sonst schon immer und alles ist ziemlich entspannt. Morgen verlassen wir das Land aber auch schon wieder und fahren ueber Nacht mit dem Bus nach Vietnam, Ho Chi Minh City (Saigon).

Viele sonnige Gruesse nochmals aus Kambodscha in den heimatlichen Winter :-)
***Geniesst die Adventszeit und trinkt fuer uns einen Gluehwein mit!*** 




Mehr Bilder gibts wieder bei Picasa, siehe Link auf der rechten Seite.

Dienstag, 16. November 2010

Links zu den Bildern

Sorry, wir hatten vergessen die Einstellungen fuer das Album zu aendern.
Die Seite mit den Fotos hier auf dem Blog haben wir entfernt. Ab jetzt sind nur noch die Picasa-Alben vorhanden.

Hier nochmal die Links:

Bilder Nord-Thailand
Bilder Laos

Viele Gruesse von der Kueste Kambodschas (Sihanoukville; Bilder kommen bald)

Vroni & Chris

Mittwoch, 10. November 2010

Bye bye Laos - Hello Cambodia!

Zurueck in der Zivilisation angekommen (fast schon wieder zuviel) gibts auch wieder Internet und damit einen neuen Block fuer alle, die noch Lust zum Lesen haben, bei unserem staendigen Geschreibe ;)

In Tha Khaek haben wir noch 2 Franzosen kennengelernt, mit denen wir seit dem gemeinsam gereist sind. Momentan sind wir in Siem Reap, dem Ausgangsort zu den Tempeln von Angkor Wat, dem groessten religioesen Bauwerk der Welt, ca. 1120 erbaut!

Aber erst mal von vorn:
Die Busfahrt zu den 4000 Inseln war, nun ja, immerhin typisch in einem local bus: damit fahren auch die Einheimischen und transportieren damit auch alles, was eben von A nach B muss. Zum Glueck hatten wir keine Tiere an Bord, dafuer aber 2 Mopeds, zahllose Saecke Reis und Bananen. Die Fahrt ging ueber Nacht und wir haben alle erstaunlich gut in dem wackeligen, schaeppernden Ding geschlafen. Mit einem kleinen Kahn ging es dann auf die Insel Don Det, eine der 4000. Mittlerweile gibts fast den ganzen Tag Strom dort und auch Internet, aber es ist unmoeglich da was dran zu machen! Wirklich!


Waren 2 Tage auf der Insel, hatten einen Bungalow mit Blick zum Sonnenuntergang und Haengematten auf dem Balkon! Sehr schoen. Waren dann mit den beiden (Richard und Fred) am groessten Wasserfall Suedostasiens (Wassermenge) und konnten Suesswasserdelphine beobachten. Mit dem Fahrrad waren wir noch an einem anderen Wasserfall auf der Nachbarinsel und sind einmal um Don Det rum gefahren (ca. 10 km). Ist schon schoen, wie der Mekong sich da in hunderte Seitenarme verzweigt und vor sich hin plaetschert und nur ein paar Kilometer weiter auf einmal Felswaende herunter stuerzt.



Mit einem diesmal sehr komfortablem Reisebus ging es am 9.11. von den Inseln bis nach Siem Reap in Kambodscha. Das waren nur lockere 12 Stunden Fahrt plus diverse Wartephasen wegen Grenzuebergang, Visa, Abzocke, Buswechsel usw... Insgesamt waren wir gute 14 h unterwegs und danach ziemlich k.o.. Aber ein Angkor Bier ging schon noch, auch wenn es nicht das beste ist ;-)

Morgen also dann die enormen Tempel- und Stadtanlagen der alten Khmer.
Angkor war mal die Hauptstadt des Koenigreichs und hatte bereits ueber 1 Mio. Einwohner, als London 50.000 hatte!!! Sind schon gespannt. Bilder von Sonnenauf- und untergang an den Tempeln gibts bestimmt auch bald.

Ganz viele Gruesse aus Kambodscha!

P.S.:
Hier noch ein Nachtrag vom Tubing in Vang Vieng (schnelles Internet machts moeglich!)

Samstag, 6. November 2010

auf dem Weg zu den 4.000 Inseln

Sabai Dee!

Vorgestern, also Donnerstag soweit wir das noch wissen, sind wir wieder aus Vientiane gefluechtet. Gefaellt uns dort gar nicht und es gibt nix zu tun oder zu sehen. Aber wir haben unsere Visa fuer Kambodscha und Vietnam bekommen und somit die Stadt per Fahrrad erkundet. Mit einem Reisebus ging es dann nach Tha Khaek weiter im Sueden.


Hier haben wir uns gestern frueh ein Moped/Roller ausgeliehen und sind nun in 2 Tagen 380km mit dem Ding gefahren. Richtig sitzten koennen wir nicht mehr, aber die Hoehlen zu denen wir gefahren sind waren es wert!
Die Khong Lo Caves werden auf einer Laenge von 7km von einem Fluss durchstroemt und man kann komplett von einem zum anderen Ende mit einem "Long-Tail-Boot" fahren. (sehr flacher, hoelzerner Kahn mit langer Stange mit kleiner Schiffsschraube fuer den Antrieb) Die Hoehlen sind teilweise bis zu 100m hoch und die Tour hat 2 Stunden gedauert. War echt sehr beeindruckend. Jetzt sind wir zurueck und fahren heute ueber Nacht zu den 4thousand Islands an der Grenze zu Kambodscha. Ob es dort Strom gibt wissen wir noch nicht genau. Also mal sehen, wie das so wird.




Ab sofort stehen die Bilder immer bei Picasa. Hier im Blog dauert das auf Grund der Internetverbindungen hier einfach zu lange.
Die Picasa-Alben findet ihr rechts in der Spalte ueber den Fischen.

Dienstag, 2. November 2010

Von Luang Prabang ueber Vang Vieng nach Vientiane

Hallo ihr alle zu Hause!

nun ein naechster Bericht unserer Reise.
Im schoenen Luang Prabang (Laos) sind wir dann mit ein paar anderen Leuten (aus Belgien, Irland und England) zu den Wasserfaellen gefahren und konnten sogar im "mentholgruenen" Wasser baden. Der Wasserfall an sich mit seinen unzaehlbaren vielen kleinen Wasserfaellen rundherum ist auf jeden Fall einer der schoensten ueberhaut. (siehe Bilder letzter Post)

Am folgenden Tag haben wir uns dann in einen Kleinbus gesetzt und sind nach Vang Vieng gefahren (etwas weiter suedlich). Auf den Fotos sieht man die unglaublich beeindruckende Landschaft, die aber auch die Fahrt zur Tortur machte. ca. 200 km auf teilweise Schotterpisten und Serpentinen ohne Ende. Das ganze hat 6 Stunden gadauert und lesen oder aehnliches war dank der Kurven nicht moeglich.


Das Highlight in Vang Vieng ist das Tubing: man leit sich einen Reifen aus und schippert ganz gemuetlich den Fluss runter. Alle paar Meter ist eine Bar direkt am Wasser, in der man sich neben diversen kostenlosen Lao-Lao Schnaepsen auch noch mit Bier und aehnlichem die Zeit vertreiben kann. Ausserdem gibt es einige Rutschen und Riesenschaukeln, von denen aus man sich ins Wasser schwingen lassen kann. So geht das sort jeden Tag, das ganze Jahr. Und weil das Wetter so toll war und das ganze so unglaublich entspannt und lustig ist, haben wir uns auch gleich 2 Tage hintereinander den Fluss runter treiben lassen.



Am naechsten Tag haben wir mit nem Roller die Gegend erkundet und waren in 3 der (gefuehlten 5 Mio.) Karsthoehlen. Hier geht man da auf eigene Faust mit ner Taschenlampe rein... Ab und an hilft einem ein wackeliges Bambusgeruest ueber ein paar Stufen. Schon beeindruckend, diese Hoehlen.


Mittlerweile sind wir in Vientiane, der Hauptstadt von Laos, angekommen. Scheint aber sehr verschlafen und recht langweilig zu sein. Morgen kuemmern wir uns erst mal um die Visa fuer die naechsten Laender und erkundigen uns, was hier noch so geht.
Wahrscheinlich bleiben wir aber nicht lange. Dann geht es weiter in den Sueden des Landes, noch ein paar Hoehlen und die "4000 Islands" des Mekongs an der Grenze zu Kambodscha.

Bis bald dann wieder und viele Gruesse aus der Lao P.D.R.
(Lao People's Democratic Republic, oder doch eher: Please Don't Rush!!! Und genau daran haelt sich hier auch jeder)